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Die Rheinstahlhalle

Geschichte

Nahe des Pragwirtshauses wurde Mitte des 19. Jh. das kaiserliche Proviantamt (später Zollamt, heute Standort der Mercedes-Benz Bank) gebaut, das beide Weltkriege überstand.

Gleich gegenüber war 1923 - nach den Plänen des Architekten und Düsseldorfer Professors Emil Fahrenkamp - eine neue Fabrikhalle der Rheinstahl-Handelsgesellschaft fertiggestellt. "Die einzelnen Baukörper sind durch expressionistische und sachliche Elemente differenziert gegliedert, während ihre Gruppierung ein ausgewogenes Gesamtbild ergibt.

Damit stellt dieser Fabrikbau ein herausragendes Werk der Moderne dar" (Judith Breuer/Gertrud Clostermann 1991 mehr).

1986 wurde das ehemalige Rheinstahl-Werk ob seiner architekturwissenschaftlichen und künstlerischen Bedeutung in die Liste der Kulturdenkmale Stuttgarts aufgenommen.

Der Pragsattel war in den letzten Jahrhunderten ein lebendiger und gastlicher Ort zugleich (mal abgesehen von den Räubern und Landstreichern, die Mitte des 15. Jh. im nahen Akazienwäldchen gehaust haben sollen). Mit heutigen Worten kann man ihn ohne Übertreibung als Stuttgarts ältesten Ort der Dienstleistung, der Information und Kommunikation zugleich beschreiben.

Mit dem Theaterhaus hat die Prag eine besondere kulturelle Aufwertung erfahren, als Entree zu Stuttgart im 21. Jh. das Gastlichkeit und kommunikatives Flair ausstrahlt.

Quellen:

  • Judith Breuer/Gertrud Clostermann: Das Rheinstahlwerk in Stuttgart-Feuerbach, ein früher Industriebau Emil Fahrenkamps - Abriß oder Erhalt und Einbezug in die Neuplanung? Aus: Nachrichtenblatt des Landesdenkmalamtes 2/1991, Stuttgart
  • Nordstuttgarter Rundschau, 25.3.1988: Pragwirtshaus und die Vorortsbahnen